Damit sich ein Auto fortbewegen kann, darf eine Kraftquelle, der Motor, nicht fehlen. Außerdem wäre ein Auto nicht möglich ohne ein Differentialgetriebe, das die Kraft auf die einzelnen Räder verteilt, und eine Kraftübertragung, die die auf die Räder ausgeübte Kraft und die Richtung, in der sie sich bewegen, ändert. Wie bei allem, so hat auch hier jedes Konzept viele Vorteile, aber auch Nachteile.
1. das klassische Konzept
Dies ist die älteste Art, ein Auto zu bauen, was bedeutet, dass sich alles nach und nach aus diesem Konzept entwickelt hat. Der Motor, das Getriebe und die Kupplung befinden sich an der Vorderseite des Fahrzeugs, vor oder über der vorderen Lenkachse. Die Antriebskraft wird vom Motor über die Kupplung auf das Getriebe und über die Kurbelwelle auf das Getriebe an der Hinterachse übertragen. Die Vorteile des konventionellen Konzepts sind der große Kofferraum, die gute Zugänglichkeit und die Möglichkeit, viele Aufbauserien zu bauen. Demgegenüber stehen die Nachteile des Durchdrehens der Räder bei Unterlast oder schlechten Haftungsbedingungen sowie eine starke Schleuderneigung im Winter.
2. der Hinterradantrieb
Die drei bereits erwähnten wichtigen Komponenten befinden sich bei diesem Konzept im Heck des Fahrzeugs, über oder hinter der hinteren Antriebsachse. Bei Sportwagen und sehr teuren Fahrzeugen wird eine Mittelmotoranordnung verwendet, um den Motor möglichst nahe am Schwerpunkt zu halten. Die Vorteile in diesem Fall sind, dass durch den versetzten Schwerpunkt die Antriebskraft höher auf die Straße übertragen werden kann und dass die Antriebsstränge kompatibler und damit leichter zu demontieren sind. Nachteilig sind dagegen das stärkere Übersteuern in Kurven und der kleine Kofferraum, der sich oft im vorderen Teil des Fahrzeugs befindet.
3. der Frontantrieb
Auch dieses Konzept hat eine sehr kompakte Bauweise, ist aber auf oder vor der Vorderachse (in diesem Fall der Antriebsachse) angeordnet. In diesem Fall wird der Schwerpunkt des Fahrzeugs weiter nach vorne verlagert. Die Vorteile sind die gleichen wie beim konventionellen Konzept, aber zusätzlich ist es sehr wichtig, Kurven sicher durchfahren zu können. Die Nachteile sind die komplizierte Konstruktion der Vorderachse und die Verwendung von Losgelenken an der Welle.