Was bedeutet eigentlich Open Access? Open Access ist eine internationale Initiative mit dem Ziel, Nutzern sofortigen und kostenlosen Zugang zu den Volltexten öffentlich finanzierter Forschungsarbeiten zu gewähren, die im Internet veröffentlicht werden. Diese Texte können nicht nur gelesen, sondern auch kopiert und manipuliert werden, ohne dass rechtliche oder finanzielle Beschränkungen bestehen. Open Access ist eine Alternative zum traditionellen Weg der Veröffentlichung ähnlicher Texte bei kommerziellen Verlagen. Dies ist eine Reaktion auf die schnelle und bedeutende Entwicklung des Internets in den letzten Jahren.
Neben den oben genannten Ansätzen bezieht sich der Begriff auch auf eine globale Bewegung. Diese Bewegung konzentriert sich auf die uneingeschränkte und freie Veröffentlichung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Drei Initiativen – die Budapester Initiative, die Bethesda-Erklärung über das Open-Access-Publizieren und die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen – bildeten die Grundlage für diese Bewegung.
Zu den Vorteilen des offenen Zugangs gehören eine größere Wirkung der Informationen, eine breitere Leserschaft, eine bessere Sichtbarkeit und Zugänglichkeit wissenschaftlicher Informationen und nicht zuletzt die Förderung des Austauschs wissenschaftlicher Informationen. Zu den weiteren Vorteilen dieses Ansatzes gehören beispielsweise die Möglichkeit, bereits vorhandene Primärdaten verfügbar zu machen, ein größerer Einfluss von Zitaten, die Möglichkeit interdisziplinärer Forschungsansätze, die gemeinsame Nutzung und Entwicklung digitaler Lehrmaterialien und die Unterstützung beim Verfassen von Dissertationen durch Studenten.
Dieser Ansatz bringt nicht nur die Notwendigkeit mit sich, sich mit Urheber- und Veröffentlichungsrechten zu befassen, sondern auch die Möglichkeit, das Vertrauen der Forscher in eine Änderung des Veröffentlichungssystems zu verringern, neben anderen Es werden auch Nachteile gesehen. Es besteht auch die Gefahr von so genannten Raubverlagen, die als größte Bedrohung für den offenen Zugang gelten. Diese Verlage versuchen, dieses Veröffentlichungsmodell auszunutzen und verlangen von den Autoren der Artikel hohe Gebühren, ohne angemessene Veröffentlichungs- und Redaktionsdienste anzubieten. Diese Raubverlage sind auf einer Liste namens \’Beall\’s List\‘ der University of Colorado Denver aufgeführt.
Der offene Zugang steht auch im Einklang mit den Anforderungen an Urheberrecht, Qualität und Prestige der veröffentlichten Ergebnisse, Peer Review und Indexierung.Der offene Zugang wird zweifelsohne erhebliche Vorteile für den Bereich der elektronischen Informationsressourcen bringen. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Ansatz in Zukunft auf weitere Bereiche der elektronischen Ressourcen ausbreiten wird
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