Gemeinschaftsgärten, Terrassen, Balkone oder einfach eine Fensterbank. Jeder Ort hat das Potenzial, eine neue Quelle für frisches Gemüse und Kräuter zu werden. Wenn Sie einen urbanen Garten anlegen, können Sie sich von der Hektik des Alltags befreien, und am Ende wartet eine Fülle von Belohnungen auf Sie. Und das mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand. Wie fangen Sie also an?
Wenn Sie einen Gemüsegarten in einem Zimmer in Ihrer Wohnung anlegen möchten, nehmen Sie sich zunächst Zeit, um den gewählten Standort zu beobachten. Wo ist es sonnig, wo ist es schattig, wo regnet es, wo ist es windig? Dies sind wichtige Fragen, um später den Standort der einzelnen Pflanzgefäße zu bestimmen. Für sonnige Standorte wählen Sie zum Beispiel Tomaten, Paprika, Walderdbeeren und Rosmarin. Salate, Radieschen und Zucchini fühlen sich dagegen im Schatten viel wohler.
Ein weiteres Kriterium ist die Wahl des richtigen Gefäßes. Wenn Sie nicht viel Zeit für die Pflanzen haben oder mehrere Tage abwesend sind, wählen Sie Töpfe, die gegossen werden können. Wählen Sie Töpfe mit automatischen Bewässerungssystemen, die es Ihnen ermöglichen, sich um Ihre Pflanzen zu kümmern, während Sie weg sind. Sie bevorzugen eine originelle Lösung mit minimalen Kosten? Verwandeln Sie ein beliebiges altes Gefäß – vom Weidenkorb bis hin zu alten Gießkannen und Töpfen – in ein Pflanzgefäß. Wählen Sie die Pflanzen entsprechend dem Volumen und der Tiefe des jeweiligen Behälters. Für Salat reichen 15 cm Erde aus, aber für Karotten und Pastinaken brauchen Sie eine Tiefe von mindestens 30 cm.
Haben Sie die ersten beiden Schritte gemeistert? Sehr gut! Jetzt kommt die schmutzigste und wichtigste Arbeit des Gärtners: das Pflanzen. Viele Pflanzen müssen vorher in der Wärme angezogen werden. Säen Sie zum Beispiel Anfang März in Töpfe in der Jurte. Draußen werden die Setzlinge erst Mitte Mai gepflanzt. Wenn sie vorher gepflanzt werden, können Nachtfröste die Setzlinge verbrennen.
Natürlich gibt es auch andere Möglichkeiten der Subsistenzlandwirtschaft. Auch wenn Sie nicht die Zeit oder den Platz haben, einen essbaren Garten anzulegen, sollten Sie nicht aufgeben. In den meisten großen Städten gibt es bereits Gemeinschaftsgärten und KPZ-Zentren, oder Sie können sich an Nachbarn und Bekannte wenden, die Gärten haben. KPZ oder gemeinschaftsgestützte Landwirtschaft ist eine sehr interessante Möglichkeit, eine regelmäßige Versorgung mit lokal angebauten, saisonalen Produkten zu gewährleisten. Das Prinzip besteht darin, dass das Zentrum finanzielle Unterstützung von einem bestimmten Landwirt in der Gegend erhält. Dieser Landwirt zahlt einen im Voraus festgelegten Betrag (in der Regel einen jährlichen Mitgliedsbeitrag) und erhält dafür eine Kiste mit frischen Produkten, die regelmäßig an die örtliche Bevölkerung geliefert wird.
Für welche Option des Urban Gardening Sie sich auch immer entscheiden, Sie werden nicht ins kalte Wasser springen. Der ästhetische Reiz der Pflanzen und frische, saisonale Produkte für das Mittagessen sind nur einige der vielen Vorteile. Sparsamkeit hilft nicht nur Ihrer Gesundheit und Ihrem Geldbeutel, sondern fördert vor allem eine lebenswerte Umwelt für uns alle.